2. Lockdown! Warum die nächsten Monate Ihre Bank für Jahre prägen könnten!
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2. Lockdown! Warum die nächsten Monate Ihre Bank für Jahre prägen könnten!

Jetzt ist Führung gefragt. Sie können für Ihre Bank viel gewinnen, aber auch ganz viel verlieren.

Das öffentliche Leben wird im November 2020 wieder heruntergefahren. Ihre Bank auch? Aus meiner Sicht werden Ihre Management-Entscheidungen der nächsten Wochen Ihre Kultur und Ihre Kundenbindung auf Jahre prägen. Positiv oder negativ.


Blicken wir kurz zurück: im Frühjahr 2020 hat jedes Haus seinen eigenen Weg im Umgang mit dem 1. Lockdown finden und vieles spontan entscheiden müssen. Neben den organisatorischen Maßnahmen der Krisen-Stäbe gab es auch die Frage nach dem kulturellen Grundverständnis zu entscheiden. Manchen wir es an zwei extremen Ausprägungen fest:

  • Banken aus der Gruppe „Vollbremsung“ haben möglichst viele Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, den Rest ins Homeoffice und nahezu alle Filialen wochenlang geschlossen gehalten. Motto: bitte möglichst nicht(s) mehr bewegen.

  • Banken aus der Gruppe „Beschleunigung“ waren dagegen voll auf dem Gaspedal. Alle Filialen blieben (unter Einhaltung aller Sicherheits- und Hygienemaßnahmen) wie gewohnt offen. Das Ziel war, mit möglichst vielen Kunden in einen beziehungsfördernden Austausch zu kommen. Ob telefonisch, per Online-Konferenzen oder persönlich hinter der Plexiglas-Scheibe. Botschaft an die Bevölkerung und die Mitarbeiter war: „Wir als regionale Bank sind und bleiben für Sie da und erreichbar. Wir kümmern uns um Sie.“

Es war wie es war und ist nicht mehr zu ändern. Schwamm drüber. Eines bleibt aber festzuhalten: Banken der Gruppe „Beschleunigung“ berichten von extrem positiven Folgewirkungen aus dieser Zeit. Kultur und Zusammenhalt in der Bank haben sich signifikant verbessert. Es wurden viele Erfahrungen mit digitalen Lösungen gesammelt, intern wie im Kundenkontakt. Kunden waren begeistert, dass der Berater sich bei Ihnen gemeldet hatte. Sei es auch nur um zu hören, wie es einem in der Krise geht, beruflich wie privat. Banken der Gruppe „Vollbremsung“ hatten und haben im 3. Quartal signifikant mehr Mühe, „den Laden wieder ins Laufen zu kriegen“.


Und nun? Es folgt ein harter Corona-Winter mit einem ersten (Teil-)Lockdown.


Worauf gilt es zu achten?


Aus meiner Sicht wäre ein erneutes Herunterfahren des Bankbetriebs (über z.B. Filialen wochenlang schließen, Kurzarbeit ansetzen, möglichst viele Mitarbeiter dauerhaft ins Homeoffice schicken, viele Projekte pausieren) ein Kardinalfehler! Warum? Weil es nahezu unmöglich werden wird, in einigen Monaten das Unternehmen dann ein nächstes Mal wieder hochzufahren und auf die alte Schlagkraft, Leistungsfähigkeit und Vertriebsorientierung zurückzubringen.


Wenn Sie Sportler sind kennen Sie das: einmal aus dem Tritt zu kommen ist nicht schlimm. Aufstehen und weitermachen. Wiederholt ausgebremst zu werden raubt alle Motivation.


2. Lockdown in der Bank = nachhaltig schädigender Knock-Out?


Worauf es die nächsten Wochen zu achten gilt:

  • Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation! Kernbotschaft: Wir halten zusammen und unterstützen uns gegenseitig, damit wir gut durch die Zeit kommen. Wir bleiben soweit möglich und sinnvoll am Ball: vertrieblich, kulturell und projektbezogen.

  • Als Bankmanager klare Orientierung geben: wir rücken als Bank jetzt noch näher ran an unseren Kunden. Emotional und vertrieblich. Jetzt (!) werden wir als Partner vor Ort gebraucht. Dadurch schaffen wir Wow-Effekte, an die sich Kunden noch lange erinnern.

  • Corona ist keine Ausrede, mit unseren Kunden nicht über deren finanzielle Lebenssituation zu reden. Nein: es ist eine Verpflichtung, das zu tun! Das bedeutet volle Terminkalender mit tollen Gesprächschancen. Und seien es 20 gut strukturierte telefonische „Care-calls“ mit 20 Kunden pro Tag.

  • Wir klären jetzt (!) Kundenbedarfe, egal über welchen Vertriebskanal. Und überführen diese in Entscheidungen und Abschlüsse. Oder kennen Sie einen Friseur, der nur beraten und dann aber keine Haare schneiden will? Wertpapierthemen, Edelmetallgeschäft … es gibt kurzfristig so viele Chancen.

  • Das Firmenkundenteam (und die Marktfolge Aktiv) bekommen intern absolute Unterstützung und Rückendeckung!

  • Wir treiben wesentliche Innovationen (z.B. die digitale Beratung) mit einer noch höheren Intensität voran. Weil dieser Winter der letzte ist, in dem man gemeinsam mit dem Kunden noch „digital-mediale Beratung“ ausprobieren darf. Danach haben Kunden in ihrem (Berufs-)Alltag selbst so viel dazugelernt, dass Sie es bei einer Bank als Standard erwarten.

Seien Sie als Vorstand und Führungskraft präsent und wahrnehmbar. Nah dran an den Mitarbeitern, ohne immer bei jedem am Schreibtisch stehen zu müssen.


Bleiben Sie auf dem Gaspedal, nicht auf der Bremse!


Im Frühjahr werden die „Beschleuniger-Banken“ den Vorsprung vor den „Vollbremsern“ nochmals massiv ausgebaut haben. Mit vertrieblichen und kulturellen Folgewirkungen für die nächsten 2-3 Jahre.

 

NEUE VERANSTALTUNGSREIHE

(und für meine Newsletter-Leser bevorrechtigt buchbar)


Digitaler Erfahrungsaustausch unter Bank-Entscheider: wie manage ich die nächsten Monate vertrieblich

und kulturell richtig?


Sie suchen kurzfristig den Erfahrungsaustausch mit anderen Bankvorständen, wie diese die nächsten Wochen angehen und was Sie dazu lernen können?


einstündige digitale Erfahrungsaustausch-Runden

Dienstag, 17.11. und Mittwoch, 18.11.2020

jeweils von 9.00 - 10.00 Uhr und 11.30 - 12.30 Uhr


Zielgruppe:

Vorstände und Führungskräfte von Genossenschaftsbanken und Sparkassen. Jeweils max. 6-8 Teilnehmern pro Stunde.


Unser Fokusthema:

„Wie gestalten wir die kommenden 4-6 (Corona-)Monate vertrieblich erfolgreich und stärken gleichzeitig unsere Unternehmenskultur?“


Ablauf dieser digitalen Stunde / Teilnahmevoraussetzung:

Jeder Teilnehmer berichtet in max. (!) 5 Minuten zu folgenden 2 Fragen:


  • Mit welcher vertrieblichen und führungsseitigen Grundhaltung gehen wir vor dem Hintergrund der Corona-Unsicherheiten in die nächsten 4-6 Monate?

  • Was bedeutet das (aus heutiger Sicht) an konkreten Maßnahmen/Aktivitäten in unserer Bank/Sparkasse mit Blick auf - unseren Vertrieb und das Neugeschäft? - die Stärkung unserer Unternehmenskultur und des Spirits in der Belegschaft?

Ich selbst werde ebenfalls meine Gedanken zu diesen Themen als Impuls einbringen.


Oder formlos per Mail: ulrich@thaidigsmann.de, bei Anmeldung per E-Mail schreiben Sie mir bitte Ihren Wunschtermin dazu (17. oder 18.11. / 9.00 Uhr oder 11.30 Uhr). Sie erhalten von mir dann eine Bestätigung und 2-3 Tage vor dem Termin den Zugangslink mit einer Teilnehmerliste.


Teilnahmegebühr: 120 Euro zzgl. MwSt.


Freuen Sie sich auf wertvolle Inspiration im Kreis von spannenden Kollegen, die alle vor ähnlichen Herausforderungen stehen.


Ich freue mich auf unseren Austausch.


Es grüßt Sie herzlich

Ihr Ulrich Thaidigsmann



 

Entscheider-Forum

Sichern Sie sich jetzt einen der raren Plätze in meinen Veranstaltungen!


Mein beliebtes Entscheider-Forum (weit über 100 Vorstandsteilnehmer in den letzten 20 Monaten!)


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„Die 6-Stunden-Bank: Wie Sie mit weniger Arbeitsaufwand eine faszinierende Bank bauen!“

Neuauflage der Entscheider-Konferenz am 22.9.2022 in Bozen, Südtirol


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Ich freue mich, Sie bei dieser einzigartigen Konferenz am 22.9.2022 in Bozen, Südtirol zu begrüßen! Gemeinsam mit meinem Netzwerkpartner Ralf Bartenbach erwarten Sie viele Impulse für Ihre Führungs- und Strategiearbeit sowie die Möglichkeit zum offenen Austausch und Netzwerken mit anderen Teilnehmern.


Genauere Infos und Anmeldung unter www.entscheider-konferenz.de



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