Warum Digitalisierung derzeit NICHT die größte Herausforderung ist.
Spricht man mit Vorständen vertrauensvoll unter 4-Augen, so zeigt sich aktuell ein konkretes Thema als deren persönliches „Sorgen-Thema Nr.1“: Es ist nicht die Digitalisierung oder die Betriebswirtschaft.
Was Entscheider derzeit am meisten umtreibt ist die Frage, wie sie eine wirkungsvollere Führung(smannschaft) bekommen!
Das Thema „Führung“ wird derzeit auf der Managementebene auf Platz 1 priorisiert.
Aus zwei Gründen:
Die Entscheider haben den großen Wunsch, wieder mehr Freiraum für die wesentlichen Dinge zu bekommen. Die gewonnene Zeit soll in die strategische Arbeit rund um die nachhaltige Zukunftssicherung des eigenen Geschäftsmodells investiert werden. Oder um einfach mal „nach- oder vorzudenken“.
Führung ist notwendig, um die Mitarbeiter in diesen Veränderungen mitzunehmen und gesund an Bord zu halten.
Was sind die größten Hebel, um eine wirkungsvollere Führung im Unternehmen zu etablieren?
Aus meiner Erfahrung gibt es zwei Haupt-Ansatzpunkte:
Ansatzpunkt Nr. 1:
Klare (Führungs-)Rollen! Die künftigen Rollen von Vorstand, von Bereichsleitern und (in größeren Banken) von Teamleitern sollten sehr klar ausdifferenziert und besprochen sein.
Im persönlichen Austausch aller, aber auch bilateral. Wer trägt wofür die Führungsverantwortung? Und wofür auch nicht? Woran zeigt sich das konkret im Führungsalltag? Aus meiner aktuellen Erfahrung gibt es in den Köpfen der Führungsmannschaft hierzu sehr unterschiedliche Bilder und Sichtweisen. Und Vorstände wünschen sich vermehrt ein neues Rollenbild von ihrer Mannschaft, das dort aber noch nicht ausreichend angekommen ist. Ganz zu schweigen davon, dass dieses neue Rollenbild in ein neues Führungshandeln übersetzt und im Alltag bereits gelebt wird.
Ansatzpunkt Nr. 2:
Das gegenseitige Vertrauen ausbauen: Zwischen „Chef" und der gesamten Führungsmannschaft, aber auch zu jedem Einzelnen. Und umgekehrt! Oberflächlich scheint Vertrauen da zu sein. Aber es kommen bei einigen immer wieder Zweifel auf - „packt er/sie das?“ Basis für die Weiterentwicklung des Vertrauens ist, die gegenseitigen Erwartungshaltungen präzisiert und ausgetauscht zu haben. Und sich dazu regelmäßig authentisches Feedback geben zu dürfen. Das hat viel mit Kultur und Haltung zu tun!
Fazit: Um eine Bank nachhaltig erfolgreich zu halten, braucht es mehr denn je eine hohe unternehmerische Veränderungsdynamik und motivierte Mitarbeiter. Wer gute Mitarbeiter haben und halten möchte, sollte in der aktuellen Zeit insbesondere in die Weiterentwicklung der eigenen Führungsmannschaft investieren. Das braucht Zeit und kostet Geld. Lohnt sich aber mehrfach. Und gibt Ihnen als Entscheider wieder mehr Freiraum und Ruhe.
Wie steht es um die Führungsmannschaft in Ihrer Bank? Wo sehen Sie Ansatzpunkte für mehr „Führungswirkung“? Freue mich auf den Austausch mit Ihnen unter 0151/40010635.
Herzliche Grüße
Ihr Ulrich Thaidigsmann
Consulting für Entscheider, www.thaidigsmann.de, Mail: ulrich@thaidigsmann.de