Stoppt das Gejammer – aber bleibt problemorientiert!
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Stoppt das Gejammer – aber bleibt problemorientiert!


Leben Sie als Entscheider die richtigen Denkhaltungen vor!


Ich kann es nicht mehr hören! Was in Deutschland angeblich alles in die falsche Richtung läuft. Ob in der Politik, in der Wirtschaft oder in der Gesellschaft. Dabei geht es uns in Deutschland (in Summe betrachtet) seit Jahren so gut, wie vermutlich 98 Prozent der restlichen Weltbevölkerung nicht. Rechtssicherheit, Pressefreiheit, keine Arbeitslosigkeit, Einhaltung unserer Grundwerte … vieles funktioniert deutlich besser als in den meisten anderen Staaten, auch in Europa.

Dieses Grundverständnis gilt auch für das Bankgeschäft. Trotz aller Herausforderungen, die es zu lösen gilt: die Rahmenbedingungen im Bankgeschäft könnten deutlich schlimmer sein als aktuell. Oder wann hat beispielsweise zuletzt eine Wirtschaftskrise auf Ihr Kreditportfolio oder die Sparfähigkeit der Privatkunden durchgeschlagen? Es gibt genügend Chancen am Markt, profitables Geschäft zu machen. Für quirlige Unternehmer, die anpacken wollen und kundenorientiert denken.

Reflexartig könnte man nun sagen: „Stimmt! Wir brauchen mehr Lösungsorientierung!“

Das sehe ich anders! Zunächst einmal braucht es im Unternehmen ein klares Verständnis für „das Problem“! Oder anders formuliert, für die „zentralen Herausforderungen, die es zwingend zu lösen gilt“.


Um etwas lösungsorientiert zu verbessern, braucht es zunächst die Klarheit, wo die wirklich großen unternehmerischen Hebel liegen. Das erfordert einen „problemorientierten Blick“.

Aus Kundensicht, aber auch aus Bank-/Effektivitätssicht. Erst danach kommt die Kultur der Lösungsorientierung ins Spiel. Hier braucht es dann Werte wie Geschwindigkeit, Offenheit, Kreativität und mutigem Denken. Wie lauten Ihre 3-5 zentralen unternehmerischen Probleme/Herausforderungen ganz konkret (bitte keine „Überschriften“)?

Für die relevanten Probleme braucht es Ihren Entscheider-Fokus, aber kein Mantra von „mehr Lösungsorientierung bitte“.

Auch bei strategischen Themen wie der Digitalisierung sortiere ich manche erlebte Projektaktivität unter „lösungsorientiertem Aktionismus“ ein. Wenn z.B. die X.te Kunden-App oder die Y.te digitale Abbildung eines unwichtigen Prozesses diskutiert wird, ohne zuvor die wirklich relevanten Themen angegangen zu sein. Das gilt übrigens auch für Unternehmensberater, die sich über ein schönes Beratungsbudget in einer Bank freuen, aber nicht geklärt haben, ob sie an einem zentralen Problem arbeiten, das die Bank wirklich weiterbringt. Denn es gilt, Nutzen zu stiften!

Sie wünschen sich weniger Gejammer und mehr „problemorientierte Lösungskultur“?

Dann starten Sie diesen Prozess bei sich als Entscheider! Verschaffen Sie sich im Management Klarheit über gemeinsame Sichtweisen und Werte. Und reden Sie dann offen und proaktiv über das, was Ihnen als Entscheider-Team für Ihre Bank wichtig ist. Welche Denkhaltungen und Werte Sie (weshalb) priorisiert haben. Wie einer meiner Kunden, der letzte Woche für sich beschlossen hat, als Vorstand seine Gedanken erstmalig über eine kurze Videobotschaft zu verfilmen und den Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Einfach machen. Einfach machen.

Aber stoppt das Gejammere! Identifizieren wir lieber die Probleme, die das Unternehmen wirklich voranbringen.

Sie wollen Ihre Bank nachhaltig gestalten und voranbringen? Ich freue mich auf unseren nächsten Gedankenaustausch. Gerne problemorientiert, aber ohne Gejammer.

Herzliche Grüße

Ihr Ulrich Thaidigsmann

- Consulting für Entscheider -

www.thaidigsmann.de, Mail: ulrich@thaidigsmann.de, Tel. 0151/40010635

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